Und heute gibt es sogenannte Postagenturen. Privatwirtschaft. Mehr Service und Engagement. Könnte man meinen. Und dann passiert mir gerade folgendes: ich wollte die Kleinigkeit von 300 Briefmarken kaufen, kenne die Öffnungszeiten des Geschäftes, in dem die Postagentur ist - und mache mich auf den Weg. Im Laden ist nicht übermäßig viel los, am Postschalter gar nichts. Und hinter dem Schalter stehen 2 Mitarbeiter. Auf dem Tresen ein Schild: "Post geschlossen". Auf meine Nachfrage, ob ich nicht noch meine Briefmarken kaufen könne, bekomme ich nur zur Antwort: "die Post schließt um 18.00 Uhr". Es ist mittlerweile 18.04 und ich verlasse unverrichteter Dinge den Laden.

Ich meine: ich kenne einen Haufen Beamte, die mehr Servicebereitschaft haben. Nun stellt sich mir die Frage, ob das Informationsfeld der Post so mit "Beamtentum" aufgeladen ist, das selbst die Umbenennung zu DHL nix geholfen hat. Außerdem: wenn die klingeln sagen die immer noch "Post" und nicht "DHL".

Oder geht's denen einfach zu gut? Also: wenn ich noch im Laden wäre, und ein Kunde käme ... wenn ich noch ein wenig Lust auf Umsatz hätte, würde ich den glatt bedienen.

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