"Also, mir persönlich gefällt ..."
13/11/2007 13:39 Abgelegt in:Denkanstöße
Was wir von schlechten Verkäufern lernen können ...
Am Samstag war ich einkaufen (Anzüge + Hemden) und traf auf einen wirklich engagierten Verkäufer, der sich sehr bemühte ... Ich hatte schon einige Stoffe in die engere Auswahl genommen, dann kam er: nicht etwa mit den Worten: "haben Sie diesen Stoff schon angeschaut, der würde Ihnen sicher gut stehen" oder etwas ähnlichem. Nein, er besah sich meine Auswahl und legte dann los: "Also mir persönlich ist dieses Muster zu unruhig ..." und "Mir persönlich ist dieser Stoff zu leicht ..." Diese Art der "Beratung" hat er dann auch beibehalten, als es um Hemden, Knöpfe, Schnitte usw. ging. Ich hab' einfach nicht mehr hingehört - und der gute Mann wollte nicht mal merken, dass ich seine Bemerkungen ignorierte.
Da ich einkaufen wollte, habe ich darauf verzichtet, ihm eine Schulung zu verpassen - die Chefs werde ich aber sicherlich mal drauf ansprechen
Merke: es interessiert so gut wie keinen Menschen, was dem Verkäufer persönlich gefällt. Menschen interessieren sich in aller erster Linie für sich. Punkt. Ende.
Und wie gehen wir mit unserem Lebenspartner, unseren Kindern, unseren Freunden um? Wie oft sind wir sogar bei Menschen die uns lieb sind nichts anderes als Ich-orientiert? Kennen Sie solche Gespräche? "Norwegen gefällt mir ausgezeichnet." "Uaah, da ist's doch noch viel kälter als bei uns. Also ich gehe lieber in die Toskana ..." Und dann wird von dem tollen Italien erzählt. Was glauben Sie, wie sich der Norwegen-Liebhaber fühlt?
Machen wir es uns doch einfach zur Angewohnheit, ein wenig mehr auf den anderen einzugehen. Das tut Partnerschaften gut, Freundschaften und verkaufen lässt sich's so auch leichter.
Da ich einkaufen wollte, habe ich darauf verzichtet, ihm eine Schulung zu verpassen - die Chefs werde ich aber sicherlich mal drauf ansprechen
Merke: es interessiert so gut wie keinen Menschen, was dem Verkäufer persönlich gefällt. Menschen interessieren sich in aller erster Linie für sich. Punkt. Ende.
Und wie gehen wir mit unserem Lebenspartner, unseren Kindern, unseren Freunden um? Wie oft sind wir sogar bei Menschen die uns lieb sind nichts anderes als Ich-orientiert? Kennen Sie solche Gespräche? "Norwegen gefällt mir ausgezeichnet." "Uaah, da ist's doch noch viel kälter als bei uns. Also ich gehe lieber in die Toskana ..." Und dann wird von dem tollen Italien erzählt. Was glauben Sie, wie sich der Norwegen-Liebhaber fühlt?
Machen wir es uns doch einfach zur Angewohnheit, ein wenig mehr auf den anderen einzugehen. Das tut Partnerschaften gut, Freundschaften und verkaufen lässt sich's so auch leichter.
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