Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief 36

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Ziele, Planung und der Zufall
- aus Zufall entstanden ...


Verehrte Leserin, verehrter Leser,

lang ist's her, dass ich den letzten Infobrief verschickt habe. Der Plan war anders. Und das Ziel auch. Logisch, denn Pläne werden gemacht, um Ziele zu erreichen. Das nehme ich jetzt direkt zum Anlass, um mit Ihnen einige Gedanken zu den Themen Ziele, Planung, Zufall zu teilen. Schließlich kommt bald wieder die Zeit der guten Vorsätze ...

Also los ... 1. Ziele + Pläne


Am 31.12. werden sich wieder ein Haufen Leute sogenannte gute Vorsätze machen. Andere, deutlich weniger, machen sogar Ziele draus. Und noch weniger machen Pläne, um diese Ziele auch zu erreichen. Getreu dem Motto: "Wer beim Planen versagt, plant das Versagen" werden Zwischenziele, Maßnahmen usw. definiert, Zeitpläne gemacht, Prioritäten gesetzt usw. Und noch viel weniger Menschen halten sich dann auch an ihre Planung, das heißt, sie setzen um, was sie sich vorgenommen haben. Und die werden ihre Ziele auch erreichen ... vorausgesetzt ...

Wie? Vorausgesetzt was? Es wird einem doch immer erzählt, dass man Ziele braucht und Pläne zur Verwirklichung. Steht ja auch in jedem Managerhandbuch.

Ja, und das stimmt ja auch, vorausgesetzt ... dass die Informationen stimmen, aufgrund derer wir die Pläne machen. Und noch lustiger ist, dass die Informationen stimmen müssen, aufgrund derer wir unsere Ziele definiert haben. Erschwerend dabei ist, dass wir die Bedingungen der Gegenwart nicht einfrieren können - und dass wir nicht wissen, was die Zukunft bringt. Es kann also gut sein, dass viele unserer Informationen, auf denen wir Ziel und Plan konstruiert haben, schon bald Makulatur sind. Und wenn wir Glück haben, bekommen wir das mit ...

Andererseits sind wir Menschen und wir können niemals alle, wirklich alle Informationen haben. Leute die das versuchen, sind meistens welche, die niemals etwas auf die Reihe bekommen, weil sie mit der Informationsbeschaffung, Evaluierung und Planung einfach nie fertig werden.

Es ist also schlicht und ergreifend eine Tatsache, dass wir immer aufgrund von unvollständigen Informationen Entscheidungen treffen und Pläne erstellen. Immer? Nein, nicht immer. Aber ab einer gewissen Komplexität der Aufgabenstellung, des Zieles ist es so. Andersherum: je einfacher die Aufgabe oder das Ziel, umso sicherer kann ich planen.

Bei dem Thema Ziele gibt es auch noch einen anderen Fallstrick. Je fixierter ich auf ein Ziel bin - umso blinder werde ich für andere Möglichkeiten. Ich spreche hier von der selektiven Wahrnehmung. Wenn ich einem Ziel verschrieben bin, also ganz genau weiß, was ich will, werde ich Dinge, Umstände, Möglichkeiten wahrnehmen, die mich meinem Ziel näher bringen, die förderlich für die Zielerreichung sind. Anderes hingegen nehme ich gar nicht wahr. Das ist gut, denn solcherlei gut ausgerichtete Antennen helfen wirklich bei der Zielerreichung - und haben schon so manches möglich gemacht, von dem andere dachten, dass das nie ginge ... Wie man das macht lernt man ja auch im Mentaltraining.

Aber: was ist, wenn sich die Umstände verändern? Das Ziel, das ich mir gesetzt hatte, war zum damaligen Zeitpunkt das genau richtige, das beste, das ich mir vorstellen konnte. Durch die veränderten Umstände aber könnte genau dieses Ziel nur noch Mittelmaß sein oder im schlimmsten Falle in eine Sackgasse führen. Hingegen tauchen überall Möglichkeiten auf, wie es noch viel besser für mich wäre. Blöd ist nur, dass ich diese Möglichkeiten gar nicht wahrnehme, weil sie nicht zu meinem gesetzten Ziel passen ...

Sinnvoll ist es also durchaus, von Zeit zu Zeit einmal seine Ziele und Pläne zu hinterfragen. Wer klug ist, macht das zusammen mit einem Coach. Das bringt Klarheit und öffnet womöglich den Blick für ganz neue Möglichkeiten. Denn das Leben ist im stetigen Wandel. Dass das das einzig sichere sei, wussten schon die alten Griechen.

Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, die ganz ohne Ziele, Pläne und Strategien auskommt.

2. Der Zufall


Es gibt ja immer noch Leute, die an den Zufall glauben. Ich sage immer, dass Zufall nur eine Auswirkung ist, deren Ursache ich nicht kenne. Aber nur weil ich die Ursache nicht kenne, heißt das ja noch lange nicht, dass es keine Ursache gibt. Allerdings meine ich mit Ursache nicht immer eine materielle. Gedanken, Emotionen, ganz allgemein Energien (gucken Sie sich mal die Quantenphysik an) sind Ursachen ... die wir oft als "Zufall" erleben. Und damit umzugehen ist die zweite Möglichkeit.

Ich nenne das ressourcenbasierte Intuition. Saras Sarasvathy, eine Entrepreneurship-Forscherin der University of Virginia nennt es Effectuation und macht gleich eine gleich eine ganze Theorie draus. Das Lustige ist, dass sie bereits einen Haufen Belege für die Stimmigkeit ihrer Theorie gefunden hat. Mir gefällt ressourcenbasierte Intuition besser.

Die Ausgangslage ist eine Situation, in der wir die Zukunft nicht vorhersagen können. Menschen nennen dies meist "unsichere Situation". Und jetzt beginnen wir nicht, uns zu überlegen, wo wir hin wollen = Ziele definieren + Pläne machen ... nein, wir überlegen uns ganz genau, über welche Ressourcen wir verfügen: Wer bin ich? Was weiß ich? Was kann ich (besonders gut)? Wen kenne ich? Welche Mittel habe ich? Was will ich einsetzen? usw.

Dann stellen wir die Frage, was wir mit diesen Ressourcen tun können. Und da das bereits ein kreativer Prozess ist, ist bereits hier Intuition und Offenheit gefordert.

Und nun begeben wir uns in die Welt hinaus, sprich, wir kommunizieren mit anderen Menschen. Wir werden auf Menschen treffen, die uns völlig gaga finden, wir werden auf Menschen treffen, denen sofort einfällt, was man noch alles damit tun könnte und wir werden auf Menschen treffen, die sogar gemeinsam mit uns das Projekt vorantreiben wollen. Dabei ist es völlig offen, ob das Kunden, Mitarbeiter, Freunde, Konkurrenten oder Konkubinen sind. Jeder, der neu dazukommt, bestimmt mit, wohin die Reise geht. Das ist das genau Gegenteil der zielgesteuerten Handlungsweise, bei der ich ein Ziel habe und jeder, der mit ins Boot geholt wird, muss sich verpflichten, alles zu geben, um dieses Ziel zu erreichen.

Bei der ressourcenbasierten Intuition kann sich die Richtung ständig ändern. Was auch passiert, denn jetzt kommt auch noch der Zufall ins Spiel. Und wieder die Intuition. Ständig passiert irgendetwas, mit dem wir so nicht gerechnet hatten. Anstatt uns aber nun zu ärgern, akzeptieren wir einfach die neuen Umstände und schauen, wie sich dadurch unsere Situation verändert. Womöglich weichen wir plötzlich um 90° vom Kurs ab - und landen später an einem "Ziel", von dem zu träumen wir nie gewagt hätten. Wir stemmen uns den Widerständen nicht entgegen, sondern nutzen sie ... Es entstehen neue Ziele, wir finden neue Partner (mit neuen, zusätzlichen Ressourcen), finden vielleicht neue Märkte - ändern unsere Richtung und fragen uns wieder: Welche Ressourcen haben wir? Und was können wir tun?

Die treibende Kraft bei dieser Vorgehensweise ist also der Mensch mit seiner Kreativität und seiner Intuition. Und nicht, wie bei der zielorientierten Vorgehensweise z.B. technische Entwicklungen und ökonomische oder soziale Trends.

Es gibt für beide Vorgehensweisen Für und Wider. Je unsicherer aber die Umstände sind, je höher der Innovationsgrad meines Projektes, umso wichtiger wird es, nicht stur auf dem Plan zu beharren sondern Intuition, Kreativität und Zufälle mit einzuschließen. Es ist halt wie immer im Leben: die eine seligmachende Theorie gibt es nicht. Es ist wie im Marketing: der Mix machts.

Nun liegt es an Ihnen, in jeder Situation, bei jedem Projekt, die passende Vorgehensweise zu finden. Mein Tipp ist: planen Sie ruhig - aber trainieren Sie Ihre Intuition und hören Sie auf sie. So ist auch folgendes entstanden ...

Aus Zufall ...


habe ich jetzt ein neues Angebot entwickelt. Kurz die Geschichte dazu:
Ich habe seit über Jahren Hunde, immer mindestens zwei und meistens irgendwelche "versauten" aus dem Tierschutz. Ist halt mein Hobby, und wie das bei Hobbys so ist, beschäftigt man sich mit dem Thema sehr intensiv.

Ich arbeite seit langem als Mentaltrainer, helfe Menschen Ängste und Blockaden loszuwerden, beschäftige mich dabei auch sehr intensiv mit energetischen Themen, arbeite als Coach und schule und trainiere Teams in Unternehmen. Ich kann sehr gut Inhalte kommunizieren.

Bei der Beschäftigung mit den energetischen Themen bin ich mal wieder drauf gekommen, dass uns die Hunde (und andere Tiere) einen Haufen voraus haben. Wobei ich glaube, dass wir Menschen das genauso gut könnten ... nur haben wir uns zu lange auf Verstand, Vernunft und Logik konzentriert und verlassen - und dadurch verlernt, was Tiere noch können. Es gibt zum Beispiel Hunde, die, wenn sie mit einem Epileptiker zusammenleben, Minuten vorher wissen, wenn der Mensch einen Anfall bekommt. Und sie warnen diesen eigenständig über den kommenden Anfall, so dass er sich darauf vorbereiten kann. Die Wissenschaft hat keine Ahnung, wie das geht - es ist aber trotzdem so.

Hunde werden sehr stark über die Energien gesteuert, die wir Menschen aussenden. Meine Erfahrung ist, dass sich der Hund sehr schnell ändert, wenn ich als Mensch meine Energie ändere. Wenn ich selbst z.B. in einer bestimmten Situation ängstlich oder unsicher bin, wird mein Hund in der Regel auch ängstlich - oder aus der Angst heraus aggressiv reagieren. Der Ansatz in der Hundeerziehung liegt also beim Mensch - und nicht beim Hund. In den allermeisten Fällen ist das so. Und als ich mich darüber mal wieder mit anderen ausgetauscht habe, sagt jemand: "Mensch, du kannst mit Hunden umgehen und sie erziehen, du kannst Menschen helfen Unsicherheiten und Ängste loszuwerden und du kannst das den Menschen auch vermitteln. Mach doch eine Hundeschule auf.

Das war ein lustiger Gedanke. Der mich aber nicht mehr losließ. Eine Hundeschule mache ich allerdings nicht auf - aber ich biete mich ab sofort als Hundetrainer an, worunter ich eher Hundehalter-Coach verstehe. Es ist im Grunde keine neue Tätigkeit, ich mache das ja sowieso alles schon seit Ewigkeiten - es ist vielmehr einfach die Kombination aus bisher getrennten Dingen, die so eine sinnvolle Zusammenführung finden.

Wenn Sie also jemanden kennen, dessen "bester Freund" nicht ganz so drauf ist, wie er oder sie es gerne hätte, der gelegentlich oder öfters störendes Verhalten zeigt - und der das ändern möchte ... dann empfehlen Sie mich doch einfach weiter, sofern er oder sie im Großraum Böblingen, Sindelfingen, Herrenberg wohnt. Ich habe dazu auch eine Internetseite erstellt. Den Link dürfen Sie gerne weitergeben:
www.hundetrainer-boeblingen.de

Ressourcenbasierte Intuition: ich habe ... Was kann ich damit tun? ... Und los geht's. Bin gespannt, wohin es geht.
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Sodele, jetzt wünsche ich Ihnen eine wundervolle, eine schöne Adventszeit.

Bis zum nächsten Mal ...
Jürgen Weltzer