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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- die Ursachen der "Krise"
- Werben und Verkaufen
- Stress und Angst


Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

haben Sie auch fröhlich Ostereier gesucht? Und den "Tag der Arbeit" so ganz ohne Arbeit verbracht? Oder sonstwie das schöne Wetter genossen? Und so richtig ausgespannt? Oder haben Sie schon wieder vergessen, dass neulich ein paar Feiertage waren? Haben Sie sich zwischendrin auch mal ein wenig Sorgen gemacht, nur so, damit Sie nicht aus der Übung kommen? Und waren das dann Sorgen? War es Angst? Oder Furcht? Ist das alles dasselbe oder sollten wir uns mal Gedanken über die Unterschiede machen? Darüber aber später mehr.

Zuallererst geht es um

die Ursachen der Krise.


Dadrüber haben sich ja schon viele kluge und noch mehr weniger kluge Köpfe ausgelassen. Und wer von wem abgeschrieben hat, ist auch nicht sicher. Dann kursiert ja auch noch das geflügelte Wort, dass im Chinesischen "Krise" und "Chance" das gleiche Schriftzeichen hätten. Neulich habe ich aber ein Zitat von John F. Kennedy gelesen, der das ein wenig anders formuliert hatte: "Das Wort Krise setzt sich im Chinesischen aus zwei Schriftzeichen zusammen. Das eine bedeutet Gefahr und das andere Gelegenheit."

Welche Übersetzung stimmt, weiß ich nicht, aber die von Kennedy gefällt mir besser. Eine Gefahr ist ja noch lange nichts Schlechtes. Sie setzen sich jeden Tag der Gefahr aus, überfahren zu werden, wenn Sie aus dem Haus auf die Straße gehen. Ist das schlecht? Nein, denn der Straßenverkehr ist zwar eine Gefahr, bietet doch aber auch die Gelegenheit, deutlich schneller von A nach B zu kommen, als wenn Sie sich mit der Machete den Weg durchs Unterholz schlagen müssten.

Wie wäre es, wenn mehr Menschen in der jetzigen Situation eine Gelegenheit sähen? Eine Gelegenheit, zu handeln anstatt winselnd auf die Gefahr zu schauen. Auch eine Gelegenheit, etwas zu wandeln ... Worauf schauen Sie? Auf die Gefahr oder die Gelegenheit? Und was bedeutet das für Ihr Leben?

Und dann gibt es ja auch noch die Prognosen. Da gibt es sogenannte Experten, die prognostizieren ein negatives Wirtschaftswachstum. Der Witz ist, dass viele das auch noch glauben - obwohl das genau die gleichen "Experten" sind, die vor einem Jahr noch keine Ahnung hatten, was heute abgeht, dieselben "Experten", die mit ihren Prognosen noch nie besser lagen, als ich, wenn ich behaupte, dass es dieses Jahr im August wärmer wird, als im Januar. Und doch wird diesem Kristallkugelgeschwätz geglaubt. Warum eigentlich? Was nützt es Ihnen, wenn Sie sich Gedanken darüber machen, dass das BIP womöglich sinken wird? Was tragen diese Gedanken zu Ihrer persönlichen Situation bei? Und wie hilfreich sind sie für Ihre Zukunftsplanung?

Ach ja, die Ursachen der Krise: lesen Sie mal wieder das Asterix-Heft "Obelix GmbH & Co.KG". Da steht auch einiges drin über's

Werben und Verkaufen.


Das hat beides nicht gerade den besten Ruf. Anmerkung: in Deutschland. So nennt sich kaum noch jemand "Werber" und die Bezeichnung "Verkäufer" habe ich schon lange nicht mehr auf einer Visitenkarte gesehen. Das sind heute alles "Creative Directors" oder "Key account manager". Aber warum hat alles, was mit Verkaufen im weitesten zusammenhängt, bei uns immer irgendwie mit "was andrehen" zu tun?

Ein guter Verkäufer hilft dem Kunden, die richtige Entscheidung zu treffen. Er hilft dem Kunden, denn er ist von seinem Produkt begeistert und der vollsten Überzeugung, dass es die Bedürfnisse des Kunden am besten erfüllen kann. Wenn es nicht so ist, sollte er sofort den Beruf wechseln.

Außerdem: die einzigen Aktivitäten, die einem Unternehmen Umsatz und Gewinn bringen, sind Werbung, Marketing und Verkauf. Nicht die Produktion, nicht die Verwaltung, nicht die Innovationsabteilung. Sie können die besten Produkte oder Dienstleistungen haben - wenn niemand davon erfährt und niemand sie kauft, nutzt das alles nix.

Deshalb ist es auch alles andere als intelligent, wenn Unternehmen in Zeiten, die sie Krise nennen, gerade an Werbe- und Marketingaktionen sparen. In der irrigen Annahme, Kosten zu sparen, reduzieren diese Unternehmen die Investition in das einzige, das Umsatz bringt. Erstens. Zweitens lässt sich beobachten, dass wirklich viele Unternehmen so handeln - und kaum einer erinnert sich ans 1. Semester BWL, in dem von "antizyklischem Verhalten" die Rede war. Und die Ergebnisse der letzten rezessiven Phase sind ja auch völlig unbekannt, die eindeutig belegt haben, dass die Unternehmen, die im Gegensatz zu ihren Konkurrenten in Werbung investiert hatten, mit deutlich größeren Marktanteilen aus der Krise hervorgegangen sind, als die, die genau dort gespart hatten.

Weiterbildung ist auch ein sehr beliebter Punkt, um vermeintliche Kosten zu sparen. Aber auch hier handelt es sich nicht um Kosten, sondern um Investitionen. Nachweislich ist die Persönlichkeit und die Einstellung der Verkäufer der entscheidende Erfolgsfaktor. Und gerade in Punkto Persönlichkeitsbildung wird kräftig gespart. Dabei ist das, wir zwischen den Ohren haben, das einzige, was uns niemand nehmen kann. (Und wenn uns das jemand nimmt, ist uns der ganze Rest erst Recht wurscht.)

Stellen Sie sich nur mal vor, Banken, Versicherungen und Staaten seien Pleite. Ich weiß, so etwas ist unvorstellbar, aber trotzdem: Es würde eine neue Weltwährung geschaffen und jeder Weltenbürger bekäme 100 Erddollar oder wie auch immer das heißen würde. Alle hätten die gleichen Voraussetzungen - mit Ausnahme dessen, was Sie wissen, was Sie können, was Sie für eine Persönlichkeit sind und was Sie für eine Einstellung haben. Glauben Sie, dass das Auswirkungen hätte?

Wenn ich also - warum auch immer - weniger zu tun hätte, wäre es dann nicht das Sinnvollste, diese Zeit in Weiterbildung zu investieren? In Persönlichkeitsentwicklung? Um dadurch schlussendlich meine Verkäufe zu erhöhen, ganz gleich ob ich mich selbst oder irgendwelche Waren oder Dienstleistungen verkaufen möchte. Da könnte man doch mal drüber nachdenken, oder?

Die meisten Leute aber suhlen sich stattdessen in


Angst und Stress.


Haben Sie sich schon mal Gedanken gemacht über den Unterschiede von Angst, Sorge und Furcht? Zum einen sind alle drei Stressauslöser - und Stress wiederum ist der häufigste Auslöser von Depressionen, meint der Diplom-Psychologe Frank Meiners von der DAK. Und Depressionen verursachen jährlich rund 4,7 Milliarden Euro an Krankheitskosten.

Und schon schreien alle nach sogenanntem Stressmanagement. Als ob es etwas ändern würde, wenn ich den Stress verwalte. Sinnvoller wäre es zu lernen, nicht mit Stress zu reagieren. Denn Stress ist immer eine individuelle Reaktion auf einen äußeren Stimulus. Was den einen schon stresst, geht dem anderen am A.... vorbei. Und in jeder Situation liegt es ausschließlich an Ihnen, wie Sie reagieren.

Was sind Sorgen? Ich denke, das sind negative Gedanken über Dinge, von denen ich noch nicht einmal weiß, ob sie passieren. Wenn mein Sohn sich ein Motorrad kauft und freudig losdüst ... wem nützt es, wenn ich mir Sorgen mache (was alles passieren könnte)? Ihm? Mir? Meiner Umgebung? Wäre es nicht sinnvoll, zu lernen, sorgenfrei zu leben? Es liegt an Ihnen ...

Angst ist ähnlich überflüssig, die überflüssigste Form ist die Phobie. Wenn ein Mensch Angst vor Mäusen hat oder vor harmlosen Spinnen, wird er von den meisten belächelt. Haben ausgewachsene Menschen aber Angst vor kleinen Hunden, verordnet man schon Leinenzwang für diese. Und dann gibt's da noch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes oder die Angst der Gallier, der Himmel könnte ihnen auf den Kopf fallen. Es ist dasselbe, wie bei der Sorge: man macht sich Angst vor etwas, von dem man noch nicht einmal weiß, ob es passiert. Aber wenn ... und schließlich könnte es ja ... und davor habe ich Angst. Aber mal ehrlich: wem nützt diese Angst? Und: ändert die Angst etwas an der Situation? Nein. Aber sie verursacht Stress, engt dadurch den Horizont ein, blockiert Intuition und Kreativität - und trägt schon allein dadurch zu einem negativeren Ausgang bei. Oder verhindert, dass man überhaupt etwas unternimmt.

Natürlich gibt es auch überlebensnotwendige Ängste: wenn ich beispielsweise Angst davor habe, ohne Fallschirm aus einem 1.000 m hoch fliegenden Flugzeug zu springen. Dann lasse ich es eben - und lebe weiter. Solcherlei Ängste können Sie gerne behalten - überlegen Sie aber einmal wie oft Sie sich mit solchen überlebenswichtigen Ängsten befassen. Die meisten Ängste, die sogenannte zivilisierte Menschen haben, sind aber Gedanken, die zu haben sich nicht lohnt und die nur Stress verursachen, oder?

Und Furcht? Das ist das, was ich in einer ganz konkreten Gefahrensituation empfinde. Angst und Sorge kann ich auch zu Hause auf dem Sofa haben - Furcht bedarf einer konkreten Situation.

Es gibt auch Heilmittel: Liebe zum Beispiel. Wenn ich Liebe empfinde kann ich nicht gleichzeitig Furcht empfinden. Oder Glauben und Vertrauen. Wenn ich wirklich glaube, dass es für mich gut ausgeht, mache ich mir keine Sorgen, habe keine Angst und fürchte mich nicht. Mein Horizont ist nicht eingeengt und ich habe Optionen zu handeln. Die anderen sind gestresst und gelähmt wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange. Wem, glauben Sie, wird es besser gehen?

Ein Trick, solche unnötigen Gedanken loszuwerden ist, sie sich bewusst zu machen. Machen Sie sich mal den Spaß und schreiben Sie all die Ängste und Sorgen auf, die Ihnen so durch den Kopf gehen. Machen Sie sich diese Gedanken bewusst - und dann ersetzen Sie den Blödsinn durch etwas, was Sie Ihren Zielen näher bringt.

Mit stressfreien Grüßen

Jürgen Weltzer

Ängste loswerden, entspannen und Stress eliminieren sind ein paar der Dinge, für die Sie im Mentaltraining MENTALE FITNESS effiziente Techniken lernen können. Das nächste Training findet am 18. + 19. Juli statt.
Melden Sie sich doch gleich an. Und wenn ich gerade so überlege, um wieviel sich die stressbedingten Krankheitskosten und Arbeitsausfälle reduzieren liesen, könnte ich mir fast vorstellen, dass die Krankenkassen ... Oder wollen die gar nicht, dass die Leute gesünder werden ... weil sie dann ja nix mehr zu tun und zu jammern hätten?