Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief November 2008

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Ein Lob auf die Wissenschaft
- und (mal wieder) Werber-Mist
- Jetzt die Weichen für die Zukunft stellen


Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

sind die sogenannten Top-Manager des Finanzgewerbes nun wirklich Versager oder sind sie einfach nur bescheuert? Oder hatten sie nur Pech? Ich maße mir nicht an, das zu beurteilen. Aber eines weiß ich: hätten die nicht mit fremdem Geld gespielt, sondern ihr eigenes Hab und Gut eingesetzt - sprich, sie hätten das volle Risiko für alle ihre Entscheidungen persönlich tragen müssen - dann hätten sie jetzt wenigstens keine so große Klappe mehr.

Praktisch für die Jungs ist auch, dass jeder die Schuld auf den anderen schieben kann und am Ende ist es keiner gewesen, sondern alle zusammen sind Opfer dieser ominösen Wirtschaftskrise. Witzig finde ich immer nur, dass für positive Ergebnisse nicht irgendwelche "anderen" verantwortlich gemacht werden. Dann schreien sie alle einträchtig im Chor: "ich war's". Das ist wie mit dem geschiedenen Vater und seinen Kindern, die bei der Mutter wohnen. Haben sie schlechte Noten oder stellen irgendwas an, war es "deren schlechte Erziehung" - und wenn die Kids was tolles geleistet haben, sind es seine guten Erbanlagen ...

Aber was soll's, Hauptsache, Sie wissen, dass Sie dafür verantwortlich sind, wie's Ihnen geht und welche Ergebnisse Sie erzielen...

Die Wissenschaft hat nämlich festgestellt,


dass unsere Sprache in direktem Zusammenhang mit körperlichen Zuständen steht - weil: bevor etwas gesprochen wird, wird's ja in irgendeiner Weise gedacht. Ich sage jetzt einfach mal "Denken", weil in Wahrheit niemand weiß, welches Zusammenspiel in Hirn und Hormonen usw. dafür verantwortlich ist.

Jedenfalls wurde (endlich mal) unter wissenschaftlichen Bedingungen getestet, was in so interessanten Sprachmustern wie "da wird mir ganz warm ums Herz" oder "sich rein waschen (von Schuld)" verborgen ist. Testpersonen sollten eine fiktive Person anhand einer schriftlichen Beschreibung beurteilen. Einer Gruppe gab man kurz vorher unter einem Vorwand ein heißes Getränk in die Hand, das sie halten sollten - der anderen Gruppe ein kaltes. Und: die mit den warmen Händen beurteilten die Person eher als großzügig, glücklich, fürsorglich - die mit den kalten Händen fällten ein deutlich kühleres Urteil.

Man sollte meinen, solche Urteile fälle man rational - aber nix war's. Und wer sich an ein Erlebnis der Isoliertheit, Einsamkeit erinnern sollte, empfand die Raumtemperatur um rund 2 Grad kühler als die, die sich an ein Gemeinschaftserlebnis erinnert haben. Ich meine, jetzt wissen wir auch, warum glückliche Paare, die viel gemeinsame Zeit miteinander verbringen, niedrigere Heizkostenrechnungen haben.

Es ist einfach so, dass wir vielfältigst geprägt sind - was sich schlussendlich auch in sprachlichen Metaphern niedergeschlagen hat. Wenn uns Mami in den Arm genommen hat, spürten wir Zuneigung - und die Körperwärme der Mutter. Warm = Zuneigung und andersrum. Deshalb wird es uns auch bei "menschlicher Wärme" wirklich warm ums Herz. Wie prickelnd hätten Sie denn den Buchtitel "der Spion, der aus der Wärme kam" gefunden?

Spannend an dieser ganzen Sache ist, dass es (leider) auch Prägungen gibt, die uns in unserem heutigen Leben behindern. So kann zum Beispiel die Prägung "iss den Teller leer" bei einem Kind, das Energie zum Wachsen braucht, ganz sinnvoll sein - später, wenn wir uns als Erwachsene nicht mehr ganz so viel bewegen und das Höhenwachstum abgeschlossen ist, könnte es problematisch werden, wenn man solche ein Progrämmlein in sich hat. Und so werden alle Entscheidungen, die wir treffen, und alle Handlungen von allem Möglichen beeinflusst -
das in uns stattfindet. Nicht außerhalb. Und von unseren Entscheidungen und Handlungen hängt es schlussendlich ab, wie es uns geht.

Wenn Sie mehr über die Wirkungsweise solcher Prägungen und Blockaden wissen möchten - und vor allem ein paar wirkungsvolle Techniken, um das zu lösen, dann melden Sie sich gleich zum nächsten
Mentaltraining am 29. + 30.11. an. (Das war der Werbeblock Nr. 1)

Bei vielen wird aber die Mär von der Schuld der anderen fröhlich weitergeleiert - so ja auch bei dem einen oder anderen Autobauer, der mal eben Zwangsurlaub verordnet. Nein, es liegt natürlich nicht an der Modellpolitik, nicht an der Qualität oder Zuverlässigkeit, nicht an den wirren Marketing- und Werbestrategien. Das war jetzt der Schlenker zum

Werber-Mist


Da jammern die Autobauer und jeder 10. deren Händler geht (oder ging schon) in diesem Jahr pleite. Da frage ich Sie: wann haben Sie das letzte Mal eine Autowerbung gesehen, die gut war? Die Sie angesprochen hat? Die Emotionen geweckt hat (Geiz lassen wir mal außen vor)? Ich meine, die Autoanzeigen waren doch mehr oder weniger nix anderes mehr, als Geschenkgutscheine...

Und jetzt kommt, gelesen in der aktuellen W & V, der Präsident des Deutschen Marketingverbandes, Bernd Michael, und empfiehlt der Automobilbranche folgendes: "Gut wäre eine Kampagne, die bei all den Menschen für ein schlechtes Gewissen sorgt, die ein sieben oder acht Jahre altes Auto fahren ... So ungefähr nach dem Motto: Mit dem alten Stinker verpestest du doch nur unsere Umwelt." Na zum Glück sind alle meine Autos schon lange aus dem Alter raus, wo man sich von den selbsternannten Bessermenschen der political-, social-, ökological-Correctness ein schlechtes Gewissen einreden lässt.

Glauben diese Leute eigentlich wirklich an den Mist den sie verzapfen. Würde sich Herr Michael ein neues Auto kaufen, nur weil sein Nachbar mit erhobenem Zeigefinger auf ihn zu kommt und ihm was von "schlimmer Schlingel" und "Dreckschleuder" erzählt? Und: gegen welches Auto sollte er dann seinen S, A8 oder 7er eintauschen? Gegen einen kleinen aber sparsamen Japaner oder Franzosen wahrscheinlich. Da haben dann die Deutschen Hersteller aber was davon, oder?

Ich meine, den Leuten ein schlechtes Gewissen machen zu wollen - und das noch mit Millionen-Etats - erfüllt definitiv den Tatbestand des Mobbings. Und vor allem: ein schlechtes Gewissen hilft ja immer weiter, es fördert die Kreativität, es führt zu einem glücklicheren Leben und der Mensch fühlt sich überhaupt gleich viel besser.

Wie wäre es stattdessen damit, zur Abwechslung mal einen Nutzen zu bieten, liebe Hersteller? Und den Nutzen als solchen auch verständlich zu kommunizieren, liebe Werber? Und mir im Geschäft und am Telefon das Gefühl zu geben, ernst genommen zu werden - und freundlich behandelt, liebe Verkäufer und Telefonisten? Das sind die Grundzutaten - und so lange die nicht stimmen, sollte man sich nicht anmaßen, anderen ein schlechtes Gewissen einreden zu wollen.


Und zum Schluss nochmal Werbung:

Jetzt die Weichen für die Zukunft stellen


Demnächst ist mal wieder Silvester - die Zeit der guten Vorsätze. Und kurz darauf ist Fasching - die Zeit in der die guten Vorsätze schon lange wieder vergessen oder auf nächste Jahr verschoben sind. Ich meine, das gilt natürlich nicht für Sie - aber es gibt Menschen, bei denen ist das so.

Bei wem es garantiert nicht so ist, sind die Teilnehmer des Mentaltrainings am 29. + 30.11. Da lernen Sie nicht nur die Hintergründe kennen, warum wir so oft trotz guter Vorsätze an die Wand rennen, sondern Sie bekommen erprobte und wirkungsvolle Methoden und Techniken an die Hand, mit denen Sie in Zukunft Ihre Vorsätze ganz locker umsetzen können. Und noch einiges mehr.
Das meiste steht in einem PDF-Dokument, das Sie hier finden.

Wenn Sie statt guter Vorsätze lieber gleich die Weichen stellen wollen,
melden Sie sich am besten gleich an. Und für alle Zweifler nochmals der Hinweis auf die 100% Geld zurück Garantie. Wenn Sie nicht zufrieden sind, bekommen Sie Ihre Kohle wieder. (Ist übrigens noch nie passiert - aber wenn ich nicht wüsste, dass diese Techniken und Methoden funktionieren, wäre ich ja bescheuert, wenn ich eine solche Garantie geben würde, oder?)

Genießen Sie den Herbst und schmeißen Sie den Wirtschaftsteil weg.
Und Tschüß
Jürgen Weltzer