Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief September 2008

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Weiterbildung ist das A & O.
- Neid - Energieräuber und Erfolgskiller


Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Ich bin dann mal weg ... Die Masse der Urlauber ist wieder zu Hause, die Urlaubsstaus haben sich aufgelöst, die Strände sind wieder leer, in den Cafes und Restaurants sind die Bedienungen wieder freundlich und das Essen besser - also werde ich mich jetzt flugs auf den Weg in die Sonne machen. Und denke mir gerade so, "da schreibst Du vorher noch schnell einen Newsletter":

In den letzten Tagen und Wochen gab es so vieles, worüber ich mir köstlich einen ablästern könnte. Und auch, wenn ich die Idee der Bahn, für den Verkauf der eigenen Dienstleistung auch noch Gebühren zu verlangen äußerst prickelnd finde (ich meine, das hat was: eine Auftragsannahmegebühr - die kann man dann nur noch toppen durch eine Gebühr für's Rechnung schreiben), habe ich mich doch für die Telekom entschieden.

Ein Unternehmen, das Telefonanschlüsse verkauft, schließt seine Callcenter. Das hat auch was. Die Kunden dürfte das ja kaum interessieren, da sie es ohnehin nicht merken werden. Ich meine: wenn ein nicht vorhandener Service wegfällt, tut das keinem weh, oder? Aber die ganzen Callcenter-Agents, wie man menschliche Anrufbeantworter auf Neudeutsch zu nennen pflegt ... Die haben jetzt womöglich keinen Job mehr. Wo werden die sich jetzt alle bewerben?

Wahrscheinlich doch bei anderen Callcentern, solange es die noch gibt. Neulich habe ich bei einem anderen großen deutschen Unternehmen die Servicenummer angerufen. Da wurde dann nach mehrmaligem automatischem Abfragen, wozu ich denn Fragen hätte (Sie kennen das: wollen Sie A dann drücken Sie die 1, wollen Sie B dann drücken Sie die 2 usw.) schließlich ein Band abgespielt mit einigen Informationen. Wenn das bald alle so machen, brauchen wir keine Callcenter-Agents mehr.

Unabhängig davon, ob das ein Verlust für die Menschheit wäre, stellt sich die Frage, ob das nicht uns allen so gehen könnte: das plötzlich der Job oder gar der ganze Beruf weg ist. Und dann?

Hilft nur eins:

Weiterbildung


Aber nicht die berufliche - und auch nicht die, die wir uns nun angedeihen lassen wollen. Sondern die persönliche Weiterbildung im Sinne von Persönlichkeits-Entwicklung, die wir in den letzten 10, 20, 30 oder 40 Jahren vollzogen haben.

Das ist das einzige, das uns niemand und nichts wegnehmen kann. Unsere Häuser und Autos kann ein Naturereignis wie Erdbeben, Hochwasser, Sturm usw. entsorgen, wie man Geld entsorgen kann, haben in den letzten Jahren schon viele herausgefunden und auch damit, dass es unsere Berufe nicht ewig geben wird, könnten wir uns ruhig mal befassen. Ich meine: wir können uns heute vieles nicht vorstellen, z.B. eine Welt ohne Autos. Aber vor 30 Jahren hätte wir uns auch nicht vorstellen können, dass sich die DDR auflöst oder dass Mobiltelefone, E-Mails und Internet zu weiten Teilen unsere Kommunikation bestimmen.

So könnte es doch auch sein, dass wirklich einmal das Steuergesetz komplett vereinfacht wird - und Heerscharen von Steuerberatern brauchen neue Berufe. Oder dass es keine Autos mehr geben wird ... Wie sähe es dann in Deutschland aus, das ja quasi am Tropf der Automobilkonzerne hängt?

Und dann hilft auch unsere ganze berufliche und fachliche Fortbildung nix mehr. Keine Frage, die ist wichtig, solange wir unseren Beruf ausüben - aber eben auch nur FÜR unseren Beruf.

Persönliche Weiterbildung aber, ist etwas, das man in jedem Beruf brauchen kann. Sie haben sicherlich auch schon davon gehört, dass beruflicher Erfolg nur zu 20 % von fachlicher Qualifikation und zu 80 % von der Persönlichkeit abhängt. Außerdem führt das zu einem insgesamt ausgewogeneren Leben, einem gesünderen Leben, einem glücklicheren Leben.

Genau in diese persönliche Weiterbildung aber sind die wenigsten Menschen bereit, zu investieren. Und das ist eine Investition: in sich selbst. Die meisten Menschen - zumindest in diesem, unserem Lande, geben aber mehr Geld für Fernsehzeitschriften aus, als für die persönliche Weiterbildung. Oder für Breitreifen. Oder für einen neuen Fernseher. Oder für Computer. Oder für Zigaretten. Oder Bier. Oder Wein.

Gehen Sie mal über die Bücher und überlegen Sie einmal, wieviele Euros Sie (ausgenommen natürlich diejenigen, die eh schon perfekt sind und es nicht nötig haben, sich weiter zu entwickeln) in diesem Jahr in Ihre Persönlichkeitsentwicklung investiert haben - und in welchem Verhältnis das zu anderen Ausgaben steht.

Könnte man doch mal machen, oder?
Was sich übrigens durch entsprechende Weiterentwicklung auch reduzieren oder sogar besiegen lässt ist der

Neid


der einer der größten Energieräuber und Erfolgsverhinderer ist.
Wer neidisch ist auf andere oder etwas, das andere haben, sagt sich selbst nichts anderes, als: das wirst Du niemals erreichen. Man fokussiert sich auf das, was andere sind oder haben - anstatt sich endlich mal zu überlegen, was man denn selber möchte im Leben.

Sie kennen sicher auch Leute, die immer abfallende Bemerkungen über den Besitz anderer machen. Was sich oft auch noch lustig anhören soll. Da wird zum neuen Porsche gesagt "Ja, ja, dekadent geht die Welt zu Grunde" oder irgendetwas anderes "intelligentes". Ich mache jede Wette: die werden selber niemals einen besitzen. Und die, die sagen: "Geld macht nicht glücklich", sprechen in den wenigsten Fällen aus eigener Erfahrung.

Der Stachel des Neids trifft die meisten von uns - zumindest gelegentlich. Achten Sie darauf und ziehen Sie diesen Stachel so schnell wie möglich heraus. Wer nicht neidisch ist, kann sich nämlich wirklich für den anderen freuen - in dem vollen Bewusstsein, dass er seine eigenen Ziele ebenso erreichen wird. Sofern er welche hat. Es gibt ja immer wieder Untersuchungen, wieviele Menschen Ziele haben. Und da kommt regelmäßig heraus, dass es zwischen 3 und 5 % sind. Und die erreichen sie auch. Denn jeder Mensch arbeitet für Ziele. Wenn nicht für die eigenen, dann für die Ziele anderer.

Aber das ist ein anderes Thema. Und jetzt bin ich erstmal weg.
Tschüß bis zum nächsten Mal.
Jürgen Weltzer