Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief April 2008

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Machen wir's wie Jo, oder ...
- Das Netz vergisst nix
- Hilfe von den Taxifahrern

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Es lebe Jo Ackermann
Ich finde das phänomenal und stelle mir schon vor, wie sich das neue "Geschäftsmodell Deutschland" auf unser aller Leben auswirken wird. Und wieso ist niemand früher dadrauf gekommen? Wo das Rezept doch so einfach ist ... Man spiele mit geliehenem (= fremdem) Geld und lasse sich dafür erstklassig bezahlen. Wenn man gewinnt, schiebt man noch eine Prämie ein - und wenn man verliert, soll "der Staat" halt wieder auffüllen. Genial. Und ohne Risiko für den Zocker.

Da ist es doch wirklich eine antiquierte Haltung anderer sogenannter Geldinstitute, wenn Sie die Inhaber und Geschäftsführer kleiner und mittlerer Unternehmen persönlich für Kredite haften lassen. Wieso sollen die mit eigenem Geld spielen und ein persönliches Risiko tragen, wenn das nach dem Modell JO doch auch anders geht. Ich fände es jedenfalls eine gute Idee, wenn möglichst viele jetzt zu JOs Bank gehen und einen Kredit nach dem Modell JO beantragen würden. Sagen wir läppische 10 Mio. zum Spielen und Zocken. Aber bitte ohne Risiko für uns persönlich. Wenn wir gewinnen, zahlen wir es ja auch zurück. Und wenn nicht ... dann kann ja der Staat zahlen.

Aber jetzt mal im Ernst: alles im Leben hat seinen Preis. Den muss man bezahlen - und den nimmt einem auch keiner ab. Und wir sind in jedem Fall voll verantwortlich für alles, was wir tun. Im Falle eines positiven Ergebnisses, des sogenannten Erfolges, sagt ja auch niemand: "och, dadran ist der oder die Schuld ... das war ich nicht ... das konnte keiner vorhersehen ..." Übrigens haben Untersuchungen ergeben, dass rund 80 % unserer Entscheidungen "falsch" sind. Und dafür leben wir doch ganz gut, oder? Aber wir könnten doch ein bisschen mehr Mut entwickeln, auch zu unseren Fehlern (Fehlentscheidungen) zu stehen. Damit könnte jeder ein wenig dazu beitragen, dass die Welt ehrlicher wird - und die Kommunikation einfacher.

Und wenn wir schon bei "Fehlentscheidungen" sind ...

Was für ein Gedächtnis
Wäre es nicht praktisch, wenn wir nix vergessen würden, was wir nicht ausdrücklich löschen? So ist das im Internet. Mit dem zusätzlichen Problem, dass auch gelöschtes oft immer noch irgendwo gespeichert ist. Zum Beispiel gibt es ein Projekt namens Webarchive, dass regelmäßig das Internet durchsucht und die Seiten speichert. Unter http://web.archive.org kann man nachschauen, was X oder Y z.B. im Jahre 2000 auf der Webseite so alles publizierte.

Noch viel interessanter wird es, seit jeder 1. in irgendwelche Blogs schreiben, 2. Videos auf diversen Plattformen veröffentlichen und 3. in Foren seine Meinung kundtun darf. Und ganz kritisch ist, wenn man selbst - evtl. emotional aufgewühlt (= auf 180) - irgendwas im Internet kommentiert, womöglich nicht ganz in dem Stil, den man sonst so pflegt.

So etwas wird gefunden. Und zwar garantiert dann, wenn man selbst gar nicht dran denkt und es einem am wenigsten in den Kram passt. Denn immer mehr Leute "googeln", um etwas über Bewerber, Kunden, Lieferanten usw. zu erfahren. Und das Netz vergisst nix. Und findet alles. Da steht z.B. mein lieber Papi noch in einem "aktuellen Infoverzeichnis", obwohl er schon seit über 10 Jahren tot ist ... Und "googelt" man Hanomag + Bilder, findet man meine Webseite auf der ersten Ergenisseite - nur weil ich mit meinem Hobby in einem Forum bin, und zu verschiedenen Beiträgen Bilder verlinken musste (die Bilder waren nie für die Öffentlichkeit gedacht ...) Fragen zu linux-Servern, die ich vor 6 Jahren in einer Mailingliste stellte, kann man heute im Internet nachlesen usw.

Und wissen Sie, ob nicht irgendeiner auf einer Party auf die kuriose Idee gekommen ist, mit einer Videokamera "lustige Szenen" mit Ihnen aufzunehmen? Und wissen Sie, ob die nicht irgendwann einmal irgendwo im Internet - noch lustiger zusammengeschnitten und kommentiert - anzuschauen sind?

Oder ob ein mit Ihnen nicht ganz so zufriedener Kunde, Mitarbeiter, Nachbar, Vereinskollege ... ein paar Nettigkeiten über Sie verbreitet? Oder über Ihre Firma herzieht? Das kann Folgen haben!

Mittlerweile gibt es einige Dienstleister, die das Internet nach spezifischen Informationen durchsuchen - und die ggf. mit den Webseitenbetreibern über die Löschung falscher oder böswilliger Inhalte verhandeln. Natürlich kostenpflichtig. Da gibt es zum einen
http://www.reputationdefender.com oder http://www.deinguterruf.de die kostenpflichtig das Internet nach Einträgen zum eigenen Namen durchforsten. Laut eigenen Angaben durchsuchen die das Netz mit speziellen Suchsystemen. Denn z.B. die großen Suchmaschinen wie "Google" kennen auch nur rund 80 % der tatsächlichen Webseiten - macht zur Zeit rund 2 Milliarden unbekannte ... Eine im Moment noch kostenlose Seite, die nach dem eigenen Namen sucht ist http://www.yasni.de wenn man dort ein Profil angelegt hat, bekommt man auch per E-Mail Benachrichtigungen über neu gefundene Einträge. Ob die alles finden, weiß ich nicht, ist aber zumindest mal ein gewisser Überblick, was im Netz so alles über einen rumgeistert. Und: dort können Menschen, die einen kennen auch bestätigen, dass es sich wirklich um korrekte Infos handelt - ein kleiner Schritt also zur Web-Reputation.

Das Thema ist und bleibt spannend. Denn noch nie war es so einfach, seinen Ruf zu versauen, wie heute.

Den Taxifahrern sei Dank

denn seit einer Untersuchung aus dem Jahre 1997 wissen wir, dass alles im Gehirn Spuren hinterlässt. Und zwar deutliche. An Londoner Taxifahrern wurde damals festgestellt, dass das ständige Einprägen von Fahrtrouten, Sehenswürdigkeiten, Einbahnstraßen usw. genau den Teil des Hippocampus anwachsen !!!! lässt, der für das räumliche Gedächtnis zuständig ist. (Wo bei mir sofort die Frage auftaucht, welche Regionen bei jahrelangem BILD-lesen wachsen - oder ist das das sogenannte negative Wachstum?)

Ich denke, es kann durchaus nichts Schaden, wenn wir von Zeit zu Zeit mal darüber nachdenken, worüber wir die ganze Zeit nachdenken. Die Dinge, mit denen wir uns beschäftigen, hinterlassen Spuren in unserem Gehirn. Damit es sich noch mehr, noch besser, noch schneller mit diesen Dingen beschäftigen kann. Sind das Dinge, die wir möchten? Oder beschäftigen wir uns mit Dingen, die wir nicht möchten? Da lohnt sich das Nachdenken schon mal, oder?

Und wenn Sie wissen möchten, was das Denken - von dem ja gut 90 % unbewusst stattfindet - sonst noch so anstellt und wie Sie diese Energien zielgerichtet zur Erreichung Ihrer Ziele einsetzen können, sollten Sie sich flugs zum Mentaltraining Mentale Fitness am 17. + 18. Mai anmelden. Ein PDF mit Informationen finden Sie
hier und anmelden können Sie sich gleich hier.

Ich wünsche Ihnen einen bewussten April - und massig richtige Entscheidungen.
Jürgen Weltzer