Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief Mai 2008

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Wie bewusst treffen wir Entscheidungen?
- Wie wichtig sind Konzepte, Strategien und Ideen?
- Was nutzt das ganze Jammern?

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Wie bewusst treffen wir Entscheidungen?


Das hat der amerikanische Neurophysiologe Benjamin Libet in den 1970er Jahren erstmals empirisch erforscht. Er kam zu dem sensationellen Ergebnis, dass schon mehr als 0,3 Sekunden vor einem bewussten Entschluss das Gehirn aktiv wurde. 1983 schrieb er: "Offenbar beschließt das Gehirn, die Handlung zu initiieren, bevor ein mittelbares subjektives Bewusstsein vorliegt." Das wurde von manchen als der Beginn des Endes des freien Willens bezeichnet.

25 Jahre später hat nun John-Dylan Haynes vom Berliner Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience (yupp, das heißt so - und ist auch richtig geschrieben) diese Forschungen mit modernen Methoden fortgeführt. Mit einem wiederum sensationellen Ergebnis: Bereits 10 Sekunden, bevor eine Versuchsperson bewusst beschließt, etwas zu tun, wird das Gehirn aktiv. Ist das das wirkliche Ende des freien Willens? Oder: wie frei ist eine Entscheidung, wenn das Gehirn schon mindestens 10 Sekunden BEVOR ich (mein bewusstes Ich) eine Entscheidung treffe, diese Entscheidung schon getroffen hat?

Aber ich will hier gar nicht auf das Thema "Freiheit des Willens" eingehen. Es ist für die Praxis sowieso wurscht, wie wir das nennen - geht es doch schlussendlich jedem und jeder nur darum, dass es ihm oder ihr möglichst gut geht. Viel wichtiger ist eine andere Aussage Haynes im gleichen Zusammenhang: "Was uns bewusst wird, ist nur die Spitze des Eisberges. Neunzig Prozent liegen unter Wasser - das sind die unbewussten Prozesse im Gehirn. Alle unsere Handlungen sind die Überlagerung von Tausenden von kleinen Ursachen - Erfahrungen in Kindheit und Beruf, unsere Kultur, die Menschen, mit denen wir uns umgeben, die Medien, die wir zurate ziehen, und so weiter. So gesehen ist keine Entscheidung zufällig. Auch unbewusste Prozesse folgen einer Logik. Doch diese können wir in uns selbst nicht beobachten. Und die bewussten Gründe, die wir dafür angeben, stimmen oft nicht."

Ist das nicht der Hammer? Dasselbe haben seit Jahrtausenden schon viele Leute gesagt - und kommt seit geraumer Zeit in jedem gescheiten Mentaltraining vor. Es gibt keinen Zufall, unser Leben ist die Summe unserer Taten, unsere Taten sind Folgen unserer Entscheidungen - und unsere Entscheidungen sind die Folgen unserer unbewussten Denkprozesse. Und wenn Sie morgen um 8.32 Uhr an der Stelle stehen, auf die der Dachziegel fällt, dann war das kein Zufall, sondern die logische Folge Ihrer vergangenen Taten und Erlebnisse, also Ihrer Gedanken. Sagt die Wissenschaft!

Wenn wir also wollen, dass es uns möglichst gut geht, sollten wir endlich damit beginnen, nicht immer nur in dem bisschen Bewusstsein rumzufummeln, das wir haben - sondern uns mit unseren unbewussten Gedanken zu beschäftigen. Es ist die Qualität der Summe unserer Gedanken, die die Qualität unseres Lebens bestimmt. Ich sage zu meinen Trainingsteilnehmern immer: Wer Kartoffeln sät, braucht sich nicht zu wundern, dass er keinen Spargel erntet.

Es ist wurscht, ob unser Bewusstsein frei ist oder nicht - weil das eh der allerkleinste Teil unseres Denkens ist. Aber es ist nicht egal, was Sie unbewusst so alles mit sich rumschleppen. Denn das ist es, was Ihr Leben ausmacht. Das Tolle ist: Ihr Denken - auch das unbewusste - können Sie ändern. Sie können alten Schrott, den Sie mit sich rumschleppen endlich entsorgen. Sie können neue und schöne Dinge dazupacken, ganz wie es Ihnen beliebt.

Eine einfache Übung dazu ist, sich einfach mal den Spaß zu machen, eine Strichliste zu führen, um nur mal das bewusste Denken ein wenig zu überprüfen: wie oft denken Sie an das, was Sie wollen - und wie oft denken Sie an Dinge, die Sie nicht wollen, die Ihnen nicht gefallen, die Sie stören, ärgern usw. Und als nächstes prüfen Sie mal, wie oft Sie am Tag "ich muss" sagen - und wie oft "ich möchte", "ich will" oder auch nur "ich werde". Es ist die Qualität der Summe Ihrer Gedanken, die die Qualität Ihres Lebens bestimmt.

Das nächste Mentaltraining MENTALTE FITNESS findet übrigens am 17. und 18. Mai in Hildrizhausen statt (Dann erst wieder am 30. + 31. August). Da können Sie unter anderem viele erprobte und hochwirksame Techniken und Methoden lernen, um die Qualität der Gedanken (und Ihrer Ergebnisse) um ein vielfaches zu steigern.
Melden Sie sich doch gleich an. (Wenn Sie sich erst noch etwas ausführlicher informieren wollen: hier finden Sie eine Beschreibung als PDF-Datei zum Download.)

Und wenn wir schon bei dabei sind, die Qualität unserer Gedanken zu verbessern ...

Wie wichtig sind Konzepte, Strategien und Ideen?


Ob Sie nun an Ihrem bewussten und unbewussten Denken arbeiten, mehr Geld verdienen, mehr Lebensqualität oder mehr Erfolg bei der Kommunikation haben möchten - immer und überall haben Sie die generelle Wahl zwischen zwei Möglichkeiten:
  • einfach draufloswurschteln
  • oder Zeit (und Geld) in ein Konzept, eine Strategie und die Entwicklung von Ideen zu investieren.

Was glauben Sie, in welchem Fall das Ergebnis besser sein wird?
Yupp - und wie sieht das dann im richtigen Leben aus? Da gibt es die einen, die alles bis ins kleinste Detail durchkonzeptionieren und planen wollen - obwohl sie keine Ahnung haben (können) ob morgen die Grundlagen Ihrer Planung überhaupt noch stimmen. Und weil das oberste Ziel ja perfekter Plan heißt, kommen die auch fast nie bis zur Ausführung.

Das Konzept der anderen Fraktion heißt Nix-Konzept. Im schlimmsten Fall gepaart mit vielen Ideen. Da wird dann euphorisch begonnen, eine tolle Idee umzusetzen - am liebsten schnell bis gestern fertig - und wenn es dann (erwartungsgemäß) nicht so läuft wie erwartet ... holt man die nächste Idee aus der Schublade.

Die beste Lösung ist - wie meistens - der goldene Mittelweg. In folgender Reihenfolge: Konzept - Strategie - Idee. Dass es zuerst ein Ziel braucht, versteht sich eh von selbst. Nehmen wir einmal an, jemand möchte mehr Geld haben. Dann stellt sich zuerst die Frage, was das konkret für diese Person bedeutet. "Mehr" ist ja nicht sehr konkret. Es soll sogar Leute geben, die streiken wochenlang für "mehr Geld" und am Ende sind sie enttäuscht, dass sie nur 12,30 im Monat mehr bekommen. Es IST aber mehr. Und das wollten sie ja.

Und das wäre auch schon das erste Konzept: Streiken, das kommt ja so langsam auch bei Selbständigen in Mode, wie neulich bei Ärzten und Bauern.
Ein weiteres Konzept könnte sein: Glücksspiel, ein drittes: mehr Arbeiten, ein viertes: besser bezahlte Arbeit usw. Für irgendein Konzept sollte man sich entscheiden - und das dann ausarbeiten. Und dann eine Strategie zur Umsetzung entwickeln. Mache ich es z.B. auf die harte Tour, in dem ich tue, was ich immer getan habe, nur halt mit anderem Konzept - oder will ich wirklich etwas ändern und beginne bei mir, z.B. indem ich mich mit Mentaltraining befasse, mir einen Coach nehme, eine Therapie mache oder oder oder. Und nicht wenige haben sich schon gewundert, wie leicht auf einmal vieles geht. (Aber vorsicht: all diese Sachen wirken nicht wie eine Pille - es ist immer ein Pozess! Das Mental-Viagra gibt es nicht.)

Und dann brauchts noch die Ideen zur Umsetzung: wenn z.B. ein Arzt das Konzept "Neukundenaquisition" dem Konzept "Streiken" vorzieht, steht er sehr schnell vor dem Problem des Werbeverbotes. Da könnte er jetzt kapitulieren und und über das Verbot jammern - oder er entwickelt Ideen, wie er dieses Problem für sich lösen kann. Jede Wette, die gibt es. Selbstverständlich sind Ideen auch bei der Suche nach möglichen Konzepten, beim Ausarbeiten der Konzepte und beim entwickeln der Strategie im Spiel. Überall hat schon jemand Probleme gefunden und gesagt "das geht nicht". Was solange gilt, bis jemand kommt und eine Lösung findet. Die zu entwickeln und umzusetzen geht übrigens am besten in einem wirklichen
Spitzenteam.

Stellen Sie sich ein solches Team zusammen. Wenn Sie die Leute dazu nicht haben, engagieren Sie sich externe.

Hilfreich könnten auch schon mal die folgenden Gedanken sein:

Was nutzt das ganze Jammern?


Haben Sie schon mal einen gesehen, den Jammern weitergebracht hat? Oder jemand, der sich durch Jammern beliebt gemacht hat? Wie finden Sie es denn, wenn Sie jemanden anrufen und der jammert Ihnen erst mal eine halbe Stunde lang die Ohren zu, wie schlecht es ihm ginge und überhaupt, der Rücken tut weh, das Meerschwein hat Husten und die Katze ist schwanger...

Das interessiert doch wirklich niemanden, oder? Jeder Mensch hat seine Päcklein mit sich rumzutragen - da braucht er doch nicht noch das Gejammer von anderen. Wenn die Leute nur halb soviel Zeit in das Finden von Lösungen, in das Entwickeln von Ideen und mit persönlicher Weiterentwicklung verbringen würden, wie sie heute jammern - hätten sie bald nix mehr zu jammern.

Noch niemand hat etwas verbessert, indem er gejammert hat. Verbesserungen wurden immer durch diejenigen vollbracht, die nicht gejammert, sondern etwas geändert haben. Und das können wir in jedem unserer Lebensbereiche auch tun. Einfach etwas ändern. Kleinigkeiten. Denn die Summe macht das Ergebnis.


Auch dafür gibts im Mentaltraining Mentale Fitness am 17. + 18. Mai eine Haufen Tipps und wirksame Methoden. Ein PDF mit Informationen finden Sie
hier und anmelden können Sie sich gleich hier.

Ich wünsche Ihnen einen wonnigen Mai.
Jürgen Weltzer