Jürgen Weltzer : Ideen + Konzepte

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Willkommen bei Weltzers Info-Brief Dezember 2007

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In diesem Newsletter geht es um folgende Themen

- Teilen Sie Ihren Internetanschluss ...
- In Deutschland geh'n die Lichter aus ...
- Ist der Papst ein Weichei oder cleverer Stratege?
- Es weihnachtet sehr ...


Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser,

Teilen Sie Ihren Internetanschluss
Es soll ja Leute geben, die noch nicht über eine UMTS-Flatrate verfügen - oder die solche mobilen Internetzugänge nicht allzu häufig brauchen. Wäre es da nicht praktisch, wenn man an möglichst vielen Orten der Welt Zugang zu einem Internetanschluss hätte? Für kleines Geld oder gar gratis?

Genau dieses Ziel hat fon. Das Internet möglichst vielen Leuten an möglichst vielen Stellen zugänglich zu machen. Dieses Projekt finde ich unterstützenswert, vor allem, da es so gut wie nichts kostet. Ich habe es ausprobiert und mir den fon-WLan-Router besorgt. Ich musste keine Software installieren und das Teil war in kürzester Zeit einsatzbereit. Jetzt habe ich in meinem Büro ein WLan - und Hildrizhausen hat jetzt einen Internet-Hotspot.

Schauen Sie sich das einfach mal unter
http://www.fon.com/de/ an - und wenn Sie das auch gut finden: teilen auch Sie Ihren Internetanschluss mit anderen.

In Deutschland geh'n die Lichter aus ...
Am nächsten Samstag soll es ja soweit sein. Ähnlich dem "Autofreien Sonntag" sollen wir diesmal auf das Licht verzichten. Allerdings nicht einen ganzen Tag lang, sondern nur 5 Minuten. Und Sinn und Zweck ist diesmal auch nicht die Angst, dass uns das Öl ausgehen könnte, sondern die Angst vor dem Klima.

Ein genialer Marketing-Gag, finden Sie nicht auch? Da tun sich Deutschlands Meinungsführer, deren Reichweite umgehrt proportional zum inhaltlichen Niveau ist, mit Google zusammen - und versuchen dem deutschen Volke klarzumachen, dass man Zeichen setzen müsse. Natürlich werden Zeichen gesetzt: BILD, ProSieben und Google polieren mit dieser Aktion ihr Image auf, denn Klimaschutz wird so langsam aber sicher zum Verkaufsargument. Und der Hammer ist, dass sich der WWF, der BUND und Greenpeace auch noch dafür hergeben bzw. sich auch noch mit dranhängen.

Ein paar Horrorstories in der eh schon spendenfreudigen Weihnachtszeit sind immer gut für die Spendenkasse. Und dass diese Masche funktioniert - und zwar unabhängig vom Wahrheitsgehalt der verbreiteten Informationen - hat Greenpeace ja schon mit der Brent-Spar-Aktion bewiesen.

Also schaltet jeder, der sein schlechtes Gewissen beruhigen will - und natürlich auch jeder Berufsjammerer - am Samstag für 5 Minuten das Licht aus. (Und die Aliens, die uns beobachten lachen sich eins ab, dass wir unsere Energieprobleme immer noch nicht im Griff haben.) Und was passiert dann? Ich mache jede Wette, dass ganz Deutschland dann vor dem Fernseher sitzt und sich die Live-Reportagen aus dem dunklen Deutschland reinzieht. Ganz ohne daran zu denken, wieviel Strom die ganzen Glotzen und die ganzen Fernsehteams verbraten und wieviel Sprit verbrannt wird, um die Fernsehteams zu den Drehorten zu fahren. Und wahrscheinlich wird auch keiner erwähnen, wieviel Energie die Rechnerfarmen von Google nur zur Kühlung benötigen ...

Und somit wird ein weiteres Mal bewiesen, dass man mit Angst hervorragend Geschäfte machen kann. Bei keiner Wirkung für die Umwelt. Wenn die Leute wirklich Energie sparen wollten, würden sie einfach die Stecker ihrer Fernseher, Video- und DVD-Spieler und Sateliten-Receiver aus der Dose ziehen - und für einen Monat draußen lassen. Dann könnte man nämlich locker ein Kraftwerk abschalten! Das wäre dann nicht nur Umwelt- sondern auch Gehirnschutz. Nicht nur Max Frisch sagte: „Was wir denken hat seine Folgen.“ Und was denkt es denn vor dem Fernseher??? Und: wie sinnvoll ist es Angst zu haben und Katastrophe zu denken? Aber das ist ein anderes Thema ...

Apropos Gehirn:
Hat Herr Ratzinger kein Rückgrat - oder eine Strategie?
Da sagt einer in Peking was über „die Gefühle des chinesischen Volkes“ - und voller Demut und Gehorsam verzichtet das sogenannte Oberhaupt der Katholiken darauf, sich mit dem Dalai Lama zu treffen. Und ich dachte immer, der einzige, der dem Papst was zu sagen hätte, sei Gott höchstpersönlich. Da stellt sich mir doch wirklich die Frage, ob Herr Ratzinger sich nun wirklich als Weichei geoutet hat - oder ob er die Chinesen nun als attraktive Zielgruppe entdeckt hat. Dann wäre sein Verhalten logisch begründbar, immerhin stehen auf der einen Seite rund 1,3 Milliarden Chinesen und auf der anderen lediglich 2,6 Millionen Tibeter. Und in der alten Welt werden die Kirchenmitglieder immer weniger.

Oder ist es einfach die schiere Angst, die den Papst da reitet? Und die ihn dazu bringt, dem Druck einer sogenannten Macht nachzugeben. Immer nach dem Motto: entweder bin ich der Mächtige oder ich bin auf seiner Seite. Ich meine, zu dem Thema „unterdrücktes Volk“ und Unterdrückung allgemein steht auch einiges in der Bibel drin. Vielleicht sollte der Herr Ratzinger mal wieder darin lesen. Einfach lesen, Herr Ratzinger, und die Texte auf sich wirken lassen. Und nicht schon beim Lesen daran denken, wie Sie das auslegen sollten, damit das rüberkommt, was Sie gerne hätten, das die Leute denken, wenn sie diese Stellen lesen. Lesen Sie einfach.

Aber wahrscheinlich hat der Herr Papst dazu keine Zeit, weil er sich mit lauter wichtigen (mächtigen) Leuten treffen muss. Und außerdem weiß er eh schon, was drin steht, oder? Ich meine, zumindest hatte derjenige, von dem dieses Buch die meiste Zeit handelt, Überzeugungen. Denen blieb er treu, die hat er nicht widerrufen oder verkauft. Der mit dem Verkaufen und dem Fähnlein nach dem Wind hieß nämlich Judas. Könnte man aus der Geschichte was lernen?

Und schon wären wir beim
Fest der Liebe, auch Weihnachten genannt.
War da was? Oder kommt es noch? Das besinnliche Weihnachtsfest. Oder wurde das abgeschafft, umgeändert in Verkaufsevent, weil heutzutage ja alles „Event“ heißt. Seit Wochen grinsen mich Schokoladenweihnachtsmänner an, die bis Weihnachten wahrscheinlich ranzig schmecken. Und die nicht verkauften werden dann zu Osterhasen, weil Ostern ist der nächste Event, der gleich nach dem Faschingsevent kommt, aber an dem isst man weniger Schokolade, da wird ja eher getrunken ...

Da könnte man doch glatt mal wieder darüber nachdenken, woher, weshalb, warum wir all diese „Events“ haben und zu brauchen glauben. Wer oder was war Nikolaus? Warum feiern wir Weihnachten? Warum empfinden dennoch die wenigsten Menschen echte Freude sondern vielmehr Stress und Hektik? Und die wichtigste Frage: Was tun wir dafür, dass Weihnachten für uns wieder etwas schönes und wichtiges wird? Denn die Lösung dazu liegt in jedem selbst, ob Christ oder nicht. Jeder kann diese staatlich verordneten Feiertage für sich nutzen, zum Innehalten und sich mit sich selbst beschäftigen. Man kann sich auch selbst die Frage nach dem Warum stellen - und wer da gründlich drüber nachdenkt, wird womöglich eine Antwort finden. Eine solche Beschäftigung mit sich selbst füllt übrigens die Energiespeicher wieder richtig auf, vor allem die in den Bereichen, die man sonst allzugerne stark vernachlässigt. Diese Vernachlässigung der „spirituellen Bereiche“ ist es oft, die das ganze Leben aus dem Gleichgewicht gerten lässt. Und mit „Spiritualität“ meine ich alles, was mit Philosphie, Glauben, Religion usw. zu tun hat - auch die so banale Frage nach dem Sinn des Lebens.

Sich mit dieser Frage zu beschäftigen - und womöglich für sich eine Antwort zu finden - ist eine unglaubliche Energiequelle. Für alles was wir tun. Stellen Sie sich nur einmal vor, Sie wüssten bei irgendeiner Tätigkeit, dass sie vollkommen sinnlos ist. Wie würden Sie sich fühlen? Und dann erinnern Sie sich mal an eine Sache, von deren Sinn Sie wussten, von der Sie überzeugt waren. Da fühlten Sie sich nach vollbrachter Arbeit gut, oder? Richtig gut sogar. Denn solche Tätigkeiten geben Energie, sie saugen einen nicht aus. Deshalb ist die Sinnfrage wichtig.

Und deren gibt es unzählige: Warum mache ich mit bei Weihnachten? Was ist Weihnachten eigentlich? Und wenn ich nicht bei diesem Event dabei wäre, was wäre dann? Wieso bin ich trotzdem gestresst? Warum lächeln so wenige Menschen auf dem Weihnachtsmarkt? Wieso benehmen sich die meisten Menschen in den Kaufhäusern, als wollte man ihnen etwas wegnehmen? Wieso rennen so viele durch die Städte, als wären sie auf der Flucht? Und wenn es das Fest der Liebe ist: wieso sehe und spüre ich so wenig davon? Was ist Stress? Warum soll ich rennen? Und wieso wurde mein Weihnachtsbaum schon im Juli gefällt und dann eingefroren? Wieso soll ich Tante Louise etwas schenken, das sie weder braucht noch will? Wieso bekomme ich solche Geschenke? Wieso ...

Schluss jetzt. Schließlich ist bald Weihnachten - und Sie haben sicherlich noch viel zu erledigen ...

Ich wünsche Ihnen eine entspannte Vorweihnachtszeit und ein wirklich und im Wortsinne besinnliches Weihnachtsfest.
Jürgen Weltzer